Der Fischmarkt in Hamburg ist Kult! Jeden Sonntagmorgen um fünf Uhr morgens herrscht reges Treiben auf dem Hamburger Fischmarkt am Hafen. Von November bis März beginnt er um sieben Uhr und öffnet seinen Besuchern die Pforten.
Dann ist da noch das laute Spektakel, bei dem sich lokale Marktschreier in Dezibel überbieten, während sie spielerisch die Aufmerksamkeit der Käufer auf sich ziehen. Jeden Sonntag bis 9.30 Uhr umfasst das Programm ein reichhaltiges Marktereignis, frühmorgendliches Trinken, Brunch und Live-Musik.
Der Altonaer Fischmarkt hat bereits eine lange Tradition, bereits 1703 war es nach dem damaligen Altonaer Stadtrecht möglich, dort sonntags Handel zu treiben und dann frühmorgens in die Kirche zu gehen. Ursprünglich bot der Markt nur frischen Fisch an, aber ab dem frühen 18. Jahrhundert wurden auch frisches Obst, Gemüse und Pflanzen verkauft. Um den Fisch, frisch in die herrschaftliche Küche zu bringen, wurde er direkt aus Fischerbooten heraus verkauft, sobald sie in Altona anlegten. Dass sonntags Märkte stattfinden durften, war damals eine absolute Besonderheit.
Im Zweiten Weltkrieg wurden viele Gebäude rund um den Altonaer Fischmarkt zerstört, sodass es 1942-1948 keinen Markt mehr gab. Heute werden auf dem Fischmarkt neben Lebensmitteln auch Kleidung und Souvenirs für Touristen verkauft. Anstatt Fisch zu verkaufen, bietet das Fischauktionshaus jeden Sonntag Live-Musik, die von Jazz hin zu Country und Western reicht.
Wer also nach dem Feiern auf der Reeperbahn nicht müde wird, kann dort weiterfeiern. Für die Gesundheit der Besucher ist gesorgt, denn jeden Sonntag wird dort ein großzügiger Brunch serviert.
Unter der Woche kann die Fischauktionshalle als Eventlocation gemietet werden. Sie überzeugt nicht nur durch ihre attraktive Lage direkt an der Elbe, sondern auch aufgrund der vielseitigen Nutzbarkeit.
Der Fischmarkt ist für ihr seine unverwechselbaren Marktschreier bekannt, die versuchen ihre Waren lautstark zu verkaufen und den Fischmarkt über Hamburg hinaus bekannt zu machen.
Einer der bekanntesten Marktschreier ist „Aale-Dieter“, der ein echtes Urgestein des Hamburger Fischmarktes ist, da er dort seit über 48 Jahren geräucherten Fisch verkauft. Kaum ein Fischmarktbesucher kommt aus dem Lachen heraus, wenn der „Aale Dieter“ eines seiner frisch geräucherten Exemplare aus seinem Verkaufswagen in die Menge der Zuschauer präsentiert. Mit seinen oft zweideutigen Verkaufsargumenten, lässt ein Lachen nicht lange auf sich warten.